Geltungsbedürfnis die Zweite: Mein Diabetes möchte schon wieder, dass ich über ihn spreche

Es ist ja sehr offensichtlich, dass ich in letzter Zeit am meisten über meinen “Kopfkram” schreibe. Der Schub hat zum Glück keine Einschränkungen hinterlassen und bis auf das Fatigue-Ding und manchmal Schmerzen oder Problemen mit der Blase, komme ich im Moment klar. Und mein Diabetes läuft einfach so nebenbei. Lief so nebenbei. Jetzt will er Aufmerksamkeit.

 
 

Es besteht Handlungsbedarf. Aber ich kann das gerade nicht. Ich sehe, dass hohe Werte oft mit vorausgegangenen Hypos zusammen hängen. Und dass niedrige Werte oft gegen 18 Uhr sind. Aber ich kann nicht angemessen reagieren. Letzten Donnerstag bin ich mit der Levemir-Tages-Dosis von 8 auf 7 gegangen, da bis dahin nur die abendlichen Hypos so auffällig waren. Seitdem habe ich nun noch diese dollen Spitzen drin, tja. Dazu kommt: Ich fühle mich bei jedem schlechten Wert richtig mies. Vielleicht bin ich dafür körperlich doch nicht fit genug, keine Ahnung. Aber bei jeder verdammten Hypo denke ich, ich muss sterben und bei jeder Hyper möchte ich sofort schlafen. Es ist so anstrengend und ist gerade ne richtige Bremse im Alltag. Zudem ärgere ich mich jetzt schon die ganze Zeit, weil ich weiß, dass es den HbA1c wieder hochtreibt und ich fands so schön, mich mal gebessert zu haben.
Was ich auch ehrlich nicht schön finde, ist, dass ich längst das FGM haben könnte. Ich habe in der Zwischenzeit 2x eine Anfrage an Abbott geschickt, wie lange die Wartezeit in etwa dauern wird und ich habe beides Mal keine Antwort bekommen – sehr schade.
Da aktuell immer mehr über die 640G von Medtronic zu lesen ist (z.B. hier von Ilka), möchte ich die wirklich gerne probetragen. Obwohl ich mir nach wie vor ne Schlauchpumpe schwer an mir vorstellen kann. Aber man weiß ja nie. Diese Sensor-gestütze Smart Guard-Sache macht mich doch freudig hibbelig.

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