Mich schlecht finden. Das kann ich gut. Mich scheiße finden. Das kann ich richtig gut. Mich hassen. Ich kann es in Perfektion.
Ich hasse mich dafür, mich nie zu ändern. Ich bin die Heulsuse, das Sensibelchen, der Freak – schon immer. Ich heule ohne Grund, ohne Kontrolle. Ich bekomme 1000 Stimmungen aus 1000 Kilometern Entfernung mit und beziehe sie auf mich. Und ich agiere, als wäre ich nicht sehr doll intelligent.
Ich habe das Gefühl alles wiederholt sich. Immer wieder. Immer wieder. Immer wieder. Und ich meine damit nicht das Gute. Ich komme immer wieder an den Punkt, an dem ich mich dem Scheiße-sein ergebe, an dem es das einzige ist, das ich in mir sehe.
Warum heule ich, wenn es keinen aktuellen Grund gibt? Warum bin ich unlässig, unangenehm und schwach? Wie soll ich mich denn so mögen?
Ich kann in solchen Momenten nicht mal hinnehmen, dass jemand anderes bereit ist, mich irgendwie zu mögen. Ich grenze mich ab, renne weg.
Ich kann nicht stolz darauf sein, gestern kurz in der Schule gewesen zu sein. Ich sehe nur, dass ich… wieder nur ich war.
Immer wieder nur ich. Und kein Stück besser.